Und dann der Sonntagswitz. Heute zum Kartenspielen. Denn heute ist hier Kartenspielsonntag. Davon gibt es zwei „Kreise“, mit denen wir das schon lange tun, allerdings stehen daneben dann auch Klönen und Essen und vor allem „Sich Wiedersehen“ mit im Vordergrund. Dafür fahren wir dann ggf. nach Münster – so wie heute – oder unsere Freunde kommen nach Leer. Immer abwechselnd. Also dann:
Seit der Schulzeit treffen sich 4 Freunde einmal jährlich zum Kartenspielen, und zwar „Schafkopfen“.
Zum 40-jährigen Jubiläum stellte sich wie immer die Frage: In welche Wirtschaft gehn wir dieses Jahr? Wie immer kam vom Franz der Vorschlag „Gemma in‘d Linde, da bedient doch die vollbusige Tamara“.
Gesagt getan.
Zum 50. Jubiläum sagte der Franz gleich „Gemma in‘d Linde, da gibts an guatn Schweinsbraten“.
Gesagt getan.
Zum 60. Jubiläum sagte der Franz „Gemma in‘d Linde, da kenna mia a mit‘m Rollator hingehn“.
Gesagt getan.
Zum 70. Jubiläum sagte der Franz „Gemma in‘d Linde, da war ma no nie“.
Gesagt getan.
Der Pfarrer wettert von der Kanzel gegen das Laster des Kartenspieles:
“Es ist ein Jammer, wie viel kostbare Zeit damit vertan wird!”
Da ruft einer aus der hinteren Bankreihe: “Ja, besonders beim Mischen!”
Ein schiffbrüchiger, fanatischer Doppelkoppspieler (der Witz geht mit jedem Kartenspiel 🙂 sitzt seit Jahren auf einer einsamen Insel fest. E
ines Tages bemerkt er ein Glitzern am Horizont, das langsam näherkommt. “Das kann doch kein Schiff sein?” denkt er sich. “Ein Fisch ist es aber auch nicht …”
Schließlich entsteigt den Wellen eine wunderschöne Frau im hautengen Taucheranzug!
Der Mann traut seinen Augen nicht: “Wie kommst denn Du hierher?”
Statt einer Antwort öffnet die Frau die linke Manteltasche, holt eine Schachtel Zigaretten hervor und bietet ihm eine an. Er greift natürlich gerne zu: “Oh, fantastisch – Ich hab schon seit Jahren keine Zigarette mehr geraucht!”
Als Nächstes öffnet sie die rechte Manteltasche und holt eine Flasche Whisky hervor. Er nimmt einen ausgiebigen Drink: “Wow – das tut gut! Ich glaub ich träume …”
Die Frau strahlt ihn an und beginnt, den vorderen Reissverschluss ihres Mantels aufzumachen:
“OK, eine Sache hätte ich noch anzubieten …”.
Der Mann kann sein Glück nicht fassen: “Nein, das gibt’s doch nicht! Sag ja nicht, dass Du auch noch ein Doppelkoppspiel mitgebracht hast!”
Und dann noch ein „Nostalgiewitz“, weil es sonntägliche Karten runden in der Dortwirtschaft wahrscheinlich kaum noch geben wird:
Der Georg macht sich am Sonntagmorgen auf den Weg in die Dorfkneipe zum Dopplekoppspielen.
Er verabschiedet sich von seiner Frau mit den Worten;
“Wenn ich bis zum Mittagessn nicht daheim bin, dann brauchst du mit dem Abendesssen nicht auf mich zu warten.”