„Traditionsgemäß“ – wann wird eine Übung eigentlich „Tradition““ (?) – mache ich ja von der letzten Woche – die „zwischen den Jahren“ – keinen Wochenspiegel. Da ist meist wegen der Weihanchtsfeiertage wenig los, so dass es nicht so viele interessante und/oder berichtenswerte Themen gegeben. Deshalb also auch heute am letzten Sonntag des Jahres keinen „Wochenspiegel für die 52. KW., sondern wie auch schon in den letzten Jahren einen Jahresspiegel/-rückblick (hier geht es für die, die sich mal 2014 erinnern möchten, zum 2014-er Jahresrückblick mit: Jahresspiegel/Themen 2014: NSU, Mollath, Alice Schwarzer, Marco Reus und mehr.... Für mich ist das Zusammenstellen immer auch eine Gelegenheit zu sehen, welche Themen das ablaufende Jahr bewegt haben und ob ich die auch im Repertoire hatte. Aber es ist auch eine gute Gelegenheit, um festzustellen, ob bestimmte Themen sich über längere Zeit gehalten haben. Und das haben einige, wie man gleich sehen wird.
Und wie in jedem Jahr dann der Hinweis: Kein Ranking, sondern ein persönlich eingefärbter Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr. Dabei lasse ich auch wieder die „Abmahnungsbeiträge/-welle“ außen vor und auch das Kuriose findet keinen Eingang in den Rückblick.
Hinweisen möchte ich dann auf:
- das NSU-Verfahren (nimmt kein Ende), mit – unüberschaubar – : Der Strafprozess gegen Zschäpe ist geplatzt, und: (amüsant) Doktorspiele im NSU-Prozess, oder: Zschäpe-Erklärung: Der entlarvende Urlaub des Dr. Borchert, oder: Strafanzeige gegen Anwälte: Zschäpes kalkulierter Amoklauf, odr: Das NSU-Verfahren schreibt auch „Gebührengeschichte“, oder: Ein bitterer Beschluss des OLG München, und: Zschäpe Antrag: Die Möchtegern-Juristin, oder: Staatsanwaltschaft München klatscht Beate Zschäpe, oder: Ein paar Gedanken zur „Einlassung“ von Beate Zschäpe, NSU-Verfahren: Nach „Sturm, Stahl, Heer“ kommt jetzt die „Heßstraße“?
- und aus dem NSU-Verfahren die Geschichte mit der Nebenklägerin, die es nicht gab (?); mit: Betrug am Staat und den Opfern: Geschäftsmodell Nebenklage, oder: Gebührenexperte Burhoff zu NSU-Nebenklägerskandal: „Für mich einzigartig“,
- Edathy-Verfahren ist zu Ende, siehe dazu hier: Edathy liegt taktisch richtig, aber auch: Edathy und die Folgen: Keine Geldbuße – vom AG Bochum – mehr für den Kinderschutzbund!, Edathy, Fischer und die Zeit, Online-Wut gegen Edathy, oder: § 153a StPO und die Selbstbelastungsfreiheit ,
- Nachwirkungen aus dem Hoeneß-Verfahren: Hoeneß-Erpressung: Wer sich nicht erwischen lassen will, wird nicht extra bestraft, oder: Fall Hoeneß II: Strafzumessung nachgemessen,
- aus dem OWi-Bereich PoliscanSpeed/ESO ES 3.0 und keine Ende, mit: Ein Schwergewicht/Hammer aus Sachsen: 112 Seiten zu ESO ES 3.0, oder: Mittwochs OWi: Geknacktes Poliscanspeed, oder: Was Polizeibeamte oder AG so alles können – ein Sachverständiger hätte es wohl anders gesehen?, oder: OLG Frankfurt kämpft für Poliscan Speed – wie die Römer gegen Asterix?,
- aus dem OWi-Bereich: Akteneinsicht und keine Ende, u.a. mit: Hessische Behörden, AGs und OLG “einigen” sich: Anwälte bekommen keine ES 3.0-Rohdaten!, oder: Akteneinsicht a la diverse AG: Gegensätzlicher geht es bei der Messserie kaum,
- der German-Wings-Absturz – ein trauriges Ende, mit: Der Sinkflug des deutschen Journalismus, oder: Co-Pilot – GermanWings 4U9525 – die Hetze geht los,
- verschiedene Postings zur ARAG, u.a. mit: Täuscht die ARAG ihre Versicherungsnehmer?, oder: ARAG fordert den Parteiverrat, und: Will die ARAG das Mandat beenden?, oder: Die ersten sieben Kagen gegen die ARAG, oder: Eine Stellungnahme der ARAG zum RSV-Blog, und: ARAG mit der höchsten Beschwerdequote, auch da – mit der Kritik – kein Ende,
- das Bezahlmodell bei JuraBlogs – für einige Blogs dort das Ende: GuR verlässt JuraBlogs – wir sagen DANKE!, oder: Ich soll künftig für die Teilnahme an Jurablogs zahlen – nein danke!,
- Vollmachtsfragen – nehmen auch kein Ende, daher hier: Legitimierende Vollmacht, oder: Bringt das was?, oder: OLG Brandenburg: Verteidiger kann Vollmachtsurkunde selbst unterzeichnen und dann noch: Mal wieder eine Vollmachtsfrage, oder: Manche Bußgeldbehörden lernen es nie.
Wie gesagt: „Ein persönlich eingefärbter Rückblick„, in den man auch andere Themen hätte aufnehmen können. Und: Zu den aufgenommenen Themen gab es auch noch mehr Postings. Auch insoweit also: persönlich eingefärbt.
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