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Die leiseste (Groß)Stadt Deutschlands – Titelhäufung in Münster

ist Münster, wer hätte das gedacht? So die Studie des Fraunhofer Instituts für Bauphsyik (vgl. hier). Untersucht wurden 27 Städte, die mehr als eine viertel Million Einwohner haben. Nach der Studie gibt es in Münster viele Rückzugsorte, wo es zum Beispiel keinen Straßenlärm gibt. Nur auf rund 17 Prozent der Gesamtfläche gebe es einen hohen Lärmpegel von über 55 dB. In Hannover – der lautesten Stadt – sind es dagegen 70 Prozent.

Nach der fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands und der lebenswertesten Stadt der Welt – in ihrer Kategorie – nun auch noch dieser Titel.

Aber so still, wie hier auf Borkum, wo ich derzeit bin, ist es dann wahrscheinlich doch nicht. 🙂 😛

Darf der Aasee Gondeln tragen?

„Wenn die Gondeln Trauer tragen“ hieß in den 70-iger Jahren ein Spielfilm, der für einige Furore gesorgt hat (vgl. hier). In Münster geht es derzeit auch um eine Gondel. Mit der möchte nämlich ein Architekt auf dem Aasee – Münsters Binnenalster 🙂 fahren dürfen. Geht nicht bzw. darf/kann sie nicht genehmigen, sagt die Stadt Münster, da der Aasee insgesamt an zwei Segelclubs und einen Bootsvermieter verpachtet ist (wusste ich bisher auch noch nicht und habe mir auch gar keine Gedanken darüber gemacht, ob das rechtlich geht; muss aber wohl). Dem Architekten bleibt daher derzeit nur das Fahren auf dem Dortmund-Ems-Kanal, im wahrsten Sinne also auf dem „Canale Grande“. Mal sehen, wie es weitergeht. In den „Westfälischen Nachrichten“ ist es jedenfalls ein Thema und wird es sicherlich auch bleiben.

Aggressiven Wiederholungstätern droht Führerschein-Entzug

In Münster läuft seit einiger Zeit ein Pilotprojekt, in dem sog. aggressiven Wiederholungstätern von der Verwaltungsbehörde der Führerschein entzogen wird. Darüber haben gestern auch noch einmal die „Westfälischen Nachrichten“ berichtet. Mehr als die dürren Worte in der örtlichen Presse gibt es dazu bisher hier nicht. Mich würde allerdings schon interessieren, ob dieses Vorgehen auch beim VG Münster Bestand hat bzw. haben wird. Denn so ganz einfach ist es mit der Entziehung der Fahrerlaubnis nach dem StVG ja nicht. Na ja, wir werden sicherlich auf der angekündigten Pressekonferenz mehr erfahren.

Wo darf/muss die „schwule Schützenkönigin“ gehen? Das ist eine Frage…

Es gibt einen Spruch, der lautet“ „Münster steckt voller Merkwürdigkeiten“. So auch diese, über die heute die örtliche, aber auch die überregionale Tagespresse – vgl. hier den Bericht aus „Welt-online“ – berichten. Allerdings: Es ist keine Merkwürdigkeit aus Münster, sondern eine m.E. von außen hereingetragene. Der Hintergrund:

In Münster gibt es  einen schwulen Schützenkönig, der auf Zuspruch und Anraten seiner Kameraden seinen Lebenspartner zur „Schützenkönigin“ gemacht hat. Darüber hat sich im an sich eher konservativen Münster niemand aufgeregt. Nun hat die Geschichte aber doch „Drive“ bekommen. Denn es geht um die Frage: Wo marschiert der Lebenspartner beim Aufmarsch zum Landesbezirks-Königsschießen im münsterländischen Horstmar und beim Bundeskönigsschießen im ostwestfälischen Harsewinkel? An sich keine Frage: Doch wohl neben dem König. Nein , kein Schuß ins Schwarze, sondern Fehlschuss. Denn der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, dem der Schützenverein des Königs angehört, hat durch seinen Präses, der Weihbischof im Erzbistum Köln ist, mitteilen lassen, dass das nicht gehe.  Der Lebenspartner dürfe nicht neben dem Schützenkönig gehen :-(.

Nur gut, dass der Schützenkönig tolerant(er) ist und um das Ganze kein großes Trara machen will. So hat man sich dafür entschlossen, dass er mit zwei Königsbegleitern geht und in der Reihe davor oder dahinter mit zwei Ehrendamen sein Lebenspartner. Wenn ich das Protokoll der europäischen Königshäuser richtige verstehe, würde ich den Lebenspartner vorhergehen lassen. Denn „hinterher“ könnte auf eine mindere Bedeutung schließen. Aber die Frage ist sicherlich noch nicht geklärt. Wahrscheinlich hat der Präses erst noch beim englischen Königshaus angefragt, wie man dort mit der Sache umgehen würde.

Man fragt sich, wenn man es liest: Soll man lachen oder über das Verhalten des Verbandes weinen?

Best Place in NRW

Dass der Prinzipalmarkt in Münster „the best place in Town“ ist, war mir klar – und sollte auch jeder wissen, der schon mal in Münster war -, dass er aber sogar „Best place in NRW“ ist, wie die Westfälischen Nachrichten heute aus einem Ranking des WDR melden, das hätte ich nicht gedacht. Besser also als der Kölner Dom, die Düsseldorfer Altstadt oder der Aachener Dom. Und der Münsteraner Wochenmarkt liegt dann gleich noch auch Platz 7. Ich sage doch: Münster ist die lebenswerteste Stadt der Welt, die auch im Jura-Uni-Ranking ganz gut abgeschnitten hat.