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Bei mir kommentiert Justin Bieber :-)

entnommen openclipart.org

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Zum Wochenauftakt dann aus dem „Kessel Buntes“ 🙂 :

Wenn man sich mit Bloggern unterhält, kommt man schnell zu dem Thema „Kommentatoren“. Vor allem natürlich wegen der Inhalte von Kommentaren, wobei „Troll-Kommentare“eine große Rolle spielen (im Moment ist allerdings Ruhe, ich will es jedoch nicht verrufen). Aber die Rede ist dann auch von der Anonymität von Kommentatoren. Ja, ich weiß – und ich brauche dazu keinen Kommentar 🙂 : Das BVerfG sagt, „man darf das“ usw.  Aber muss man auch? Nun, die Frage lasse ich mal an dieser Stelle offen bzw. meine dazu nur: Wenn man eine Meinung hat, kann/sollte man sie auch offen vertreten. Aber das ist dann eine andere Frage.

Die Anonymität beim Blogkommentieren führt dann aber manchmal zum Schmunzeln, und zwar über die Namen, unter denen kommentiert wird. Das sind dann „Ich“, „Leser“, „Eumel“, „Idefix“, „Frik“ – und „Gast“, was besonders interessant ist, wenn zu einem Beitrag verschiedene „Gast“Kommentatoren kommentieren. Natürlich gibt es auch – das will ich nicht vergessen Klarnamen. Und über einen Klarnamen war ich dann doch erstaunt und natürlich auch erstaunt, dass „er“ mein Blog liest (?): Justin Bieber !!!!. Ja, er hat  kommentiert, und zwar meinen Beitrag vom vergangenen Montag: „5.000.000 Besucher – die Marke ist auf Burhoff-Online „geknackt“….„.

Kommentiert worden ist mit:

5 Millionen Seitenabrufe habe ich TÄGLICH.“

Und ich habe es nicht lassen können – natürlich 🙂 – und habe geantwortet mit:

„Ja, und? Das interessiert mich wenig. Ich mag die Musik von Justin Bieber – wer ist das? – eh nicht.“

Aber dennoch vielen Dank, lieber Justin Bieber für den Kommentar. Es war übrigens einer von – wenn WordPress richtig gezählt hat – inzwischen 12.601.

Viel Feind, viel Ehr, oder etwas härter: Was stört es die Eiche, wenn sich das Schwein an ihr scheuert.

Dre Kollege Feltus hat gestern von einer Episode in einem OWi-Verfahren mit dem von mir herausgegebenen OWi-Handbuch berichtet (vgl. hier). Die zu dem Posting abgegebenen Kommentare fand ich ganz interessant und auch amüsant, zumal mir auch von befreundeten Kollegen (und ich schreibe hier bewusst nicht „Rechtsanwälte“ oder „Verteidiger“) schon ähnliche Geschichten berichtet worden sind. Einen der dort abgegebenen Kommetare fand ich allerdings nun gar nicht witzig, obwohl er vielleicht so gemeint war, denn immerhin enthält er zwei Smileys. Da heißt es: „Burhoff ist auch bei uns Staatsanwälten der Staatsfeind Nr. 1 :-). Muss doch möglich sein, dem irgendwas anuzhängen ;)“. Natürlich anonym; es ist ja so einfach ohne Namensnennung rum zu pöbeln. Dre Kollege Feltus hat schon etwas dazu geschrieben (vgl. hier)., besten Dank.

Ich wollte den Kommentar erst mit Nichtachtung strafen, denn: Was stört es die Eiche, wenn sich das Schwein an ihr scheuert :-), kann mir aber nun doch einen Kommentar dazu nicht verkneifen: Was bitte schön macht mich zum Todfeind der Staatsanwälte und warum bitte schön, muss man mir was anhängen? Abgesehen davon, dass die Bücher doch schlecht nicht sein können, wenn sie auch vom BGH und von Meyer-Goßner zitiert werden: Wenn Sie – anonymer Kommentator – Kritik üben und los werden wollen, dann bitte gerne, aber mit offenem Visier und nicht „Anonym“.  Wenn schon, denn schon. Und warum „auch bei uns“? Bei wem denn noch? Ich kenne übrigens eine gnaze Reihe Staatsanwälte, die die hinter diesen Büchern stehende Idee begriffen haben. Und ebenso Richterkollegen. Ich empfehle, wenn man die Idee nicht (er)kennt, das Vorwort zu lesen. Ach, Quatsch, was rege ich micht auf. Sehe ich es doch positiv: Viel Feind, viel Ehr. Und jetzt gehe ich auf den Wochenmarkt und geniße den Tag und freue mich über die kostenlose Werbung, die in solchen Kommentaren steckt. Sie macht (hoffentlicht) all diejenigen, die die Bücher nicht kennen, neugierig. Informieren kann man sich hier. 🙂

Mein „Krötenhals“, mein „Inselurlauber“… oute dich!

Neben dem Bloggen und dem Forum bei LexisNexis Strafrecht gibt es ja auch noch meine eigene Homepage Burhoff-online. Dort besteht die Möglichkeit, in einem gebührenrechtlichen Forum gebührenrechtliche Frage mit mir, aber auch untereinander, zu diskutieren. Dazu muss man sich allerdings – aus Gründen der Spamabwehr – anmelden und sich ein Profil mit einem Profilnamen zulegen. Die letzte Neuanmeldung hat mich auf die Idee gebracht, mal nach den Nutzer-Namen zu schauen, weil ich – gefühlt“ – den Eindruck hatte, dass dort viele Scherz- und unsinnige Namen verwendet werden und man sich schon fragt, warum melden sich die Nutzer nicht mit einem einigermaßen eindeutigen Klarnamen an?

Das frage ich mich übrigens hier bei Kommentatoren von Beiträgen auch immer mal wieder? Warum versteckt man sich eigentlich hinter einem Pseudonym, wenn der Blogger doch mit offenen Karten spielt? Wovor hat man ggf. Angst oder warum Bedenken, sich zu outen, und auch mit dem Namen zu dem zu stehen, was man schreibt?

Aber zurück: Die Recherche in meinem Forum hat dann aber ergeben, dass es so schlimm gar nicht ist mit dem Verstecken, sondern das schon aus vielen Namen erkennbar wird, dass es sich um Kollegen, Angestellte in Kanzleien oder auch Mitarbeiter von Gerichten handelt. Allerdings: Vier wahllos herausgegriffene Pseudonyme der letzten Zeit sind doch berichtenswert. 🙂

  1. Da ist einmal der am 16.07.2010 frisch hinzugekommene „Krötenhals„. Frage: Was will mir das Forumsmitglied signalisieren? Dass ihm manche gebührenrechtliche Entscheidung wie eine Kröte im Hals steckt? Mir auch, aber dennoch: Oute dich.
  2. Oder „caspar6pack“. Da stellt sich dann die Frage. Ist das ein besonders sportliches Forumsmitglied, das andeuten will, dass ich besser auch mehr Sport machen soll (womit es Recht hätte) oder bezieht sich das „..6pack“ auf Gerstensaft? 🙂  Wenn es um das letztere geht: Ich bin dabei, beim ersten muss ich mal sehen.
  3. Und dann „MurmelbaerBianka„. Auch nicht schlecht. Scheint eine Dame zu sein. Aber warum der Name? Ist es versteckte Werbung für den/einen kleinen Murmelbaer? (vgl. hier und hier) .
  4. Am meisten anfangen kann ich noch mit dem „Inselurlauber„. Da scheint jemand eine eben so große Affinität zur (deutschen Nord)See zu haben wie ich, vielleicht/hoffentlich sogar zu Borkum. Das wäre toll, dann könnte man sich da ja mal treffen und die gebührenrechtlichen Probleme besprechen, die der Nutzer hat. Ich bin immer wieder gerne auf Borkum und arbeite dort auch (geht ja seit einiger Zeit problemlos :-).  Nur ein Problem habe ich schon: Wie erfahre ich, wer der Nutzer ist. Also oute dich!!!  Oder treffen wir uns „blind“ im „Matrix“?