So der 24.12.2016 ist da. Und damit dann der „heilige Abend“, der Auftakt zum Weihnachsfest 2016. Im „Burhoff online Blog“ gibt es – „traditionsgemäß“ an diesem Tag keine Entscheidungen mehr, sondern nur noch die alljährlichen Weihnachtsgrüße/-wünsche an alle Leser/Abonnenten und „-tinnen“, Kommentatoren und Freunde. Ich wünsche allen eine frohes und besinnliches Weihnachtsfest, weit weg von Entscheidungen, Kommentaren usw. Nun, so weit weg sind wir in diesem Jahr ja davon nicht. Denn es ist ja ein „kurzes Weihnachtsfest“ – Dienstag geht es schon „normal“ weiter.
Wie schon im vergangenen Jahr bedanke ich mich auf diesem Weg bei allen, die mit Weihnachtskarten und -grüßen an mich und den BOB gedacht haben. Sie sind angekommen und ich habe mich auch gefreut. Nur antworten werde ich auf dem Weg nicht (siehe dazu Weihnachtskarten, ja danke, aber: Können wir das im nächsten Jahr nicht anders regeln?). Mich freut besonders, dass es in diesem Jahr einen weiteren Verlag gibt, der auf die Weihnachtsgeschenke für die Autoren verzichtet und das dadurch gesparte Geld für einen guten Zweck spendet.
Zum Bild: Im vorigen Jahr hatte ich das Bild „Mein Lebensbaum“. In diesem Jahr hat es für ein solches Bild nicht schon wieder gereicht. Daher „nur“ zwei Freunde aus meiner „Räuchermännchen-Sammlung“, die einen beruflichen Bezug haben. Sie schließen sich meinen guten Wünschen an.
Weihnachten 2015 liegt also nun fast hinter uns – morgen hat uns der Alltag wieder – fast. Der ein oder andere wird aber sicher schon den Blick nach vorn richten und an Weihnachten 2016 denek :-). Und dann sicherlich auch schon mit der Frage: Was schenke ich wem? Und da der kluge Mann/die kluge Frau „vor baut“ weise ich dann zum Ausklang auf den Beitrag hin, den LTO in diesem Jahr am 15.12.2015 gebracht hat: „Nette Geschenkideen für Juristen„, gedacht war allerdings an das Weihnachtsfest 2015. da die vorgeschlagenen Geschenke aber zeitlos sind, kann man da schon mal ein wenig stöbern für 2016.
Pardon, wiiiir… habn su frü gesprochn! Der arrivierte Jurist von Welt gibt sich mit hochprozentigem Spiritus natürlich nicht ab, sondern lehnt im Ohrsessel am Kamin, den kalbsledergebundenen Kommentar im Schoß, und trinkt einen anständigen Rotwein aus bester Rechtslage. So heißt er denn auch. Im Lieferumfang enthalten sind Richter-Quietscheente und Gummiparagraph, die die Atmosphäre perfekt komplementieren.“
„Richter-Quietscheente und Gummiparagraph“ – sehr schön 🙂 .
Und wer wegen des Beitragsbildes an/auf etwas ganz Anderes gedacht/gehofft hatte: Zu früh gefreut. Und nein: Ich brauche keine Kommentare.
In Zusammenhang damit hatte mich ein Kollege hingewiesen auf: „J-COP feat. Die Herrin des Verfahrens: Jura Soldaten“ mit dem Rap „Jurasoldaten“. Und da wir das ja alle hinter uns haben, stelle ich das heute dann mal ein. Und gleich auch den Text, weil der ein wenig schwer zu verstehen ist. Herzlichen Dank an die Macher.
Und hier dann der Text:
Jurasoldaten
Strophe 1:
Ich wach morgens auf, Kopf auf dem Sartorius
Keine Zeit zum Duschen, weil ich weiter lernen muss.
Ich hab Druck, ich hab Stress, doch ich bin das gewohnt.
Das Magengeschwür kriegt mich nicht tot.
Ich öl mit Kaffee meine Drahtseil-Nerven.
Hier siehst du Kandidaten Ritalin einwerfen.
In ihren Augen steht die Angst die sie schwach macht.
Du kriegst kein Examen, bist du ein Schlappschwanz.
Laien kommen an, fragen mich ständig:
„Lernst du da eigentlich Gesetze auswendig?“
Ich lächle sie an, möge Gott Ihnen vergeben.
Man kann den Krieg nicht kennen, hat man den Krieg nicht gesehen.
Und du lernst seit einem Jahr doch du raffst es nicht.
Dir fehlt jede Dogmatik wie dem Verfassungsgericht.
Aber quod licet Iovi, non licet bovi.
Die sind Juras-Guns n Roses und du nicht mal Jon Bon Jovi
Strophe 2:
GOA EBV drei Tage wach.
Zwölf Stunden Schichten ich lern Tag und Nacht.
Erzähl mir nicht von der Straße man ich leb in der BIB.
Schieß mich hin und wieder ab, damit’s erträglicher ist.
Doch mit ’nem Kater lernt’s sich dann nur noch schlechter.
Sitz jahrelang in einem Raum wie ein Schwerverbrecher.
Und wie im Knast ist auch meine Ernährung.
Jeden Mittag Mensa, ich hab chronische Blähungen.
Fleisch mit brauner Soße, Kartoffeln oder Reis.
Der Teller auf dem Tablett ist hier jeden Tag gleich.
Ich fühl mich langsam alt wie die herrschende Lehre.
Als ob ich selbst einer dieser Alt-Nazis wäre.
Doch komm mir nicht in die Quere wenn ich ein Lehrbuch suche.
Das Klatschen der Schelle stört die Bibliotheksruhe.
Das Leben ist kein Spiel für Examenskanditaten.
Nur die Harten haben künftig einen Poolhaus im Garten.
Strophe 3
Auf meine Augenringe wär jede Eule neidisch.
Wer vier Stunden schläft ist in meinen Augen peinlich.
Scheiß auf Jesus, ich lern an Heilig-Abend.
Wann sieht man gute Christen schon Mercedes fahren.
Laber mich ruhig zu mit deinem Gutmenschentum.
Ich war auch mal wie du, doch man lernt halt dazu.
Du denkst du hast Recht weil’s so im Grundgesetz steht.
Gib mir eine Stunde das wird ganz schnell verdreht.
Leute sagen, Juristen wären schlechte Menschen.
Wir sind gute Maschinen, die für die Reichen kämpfen.
Wenn du willst, kannst du mich gerne verklagen.
Doch du darfst nur nicht vor Gericht ohne Staatsexamen.
Mit dem Jurastudium ist’s ähnlich wie im Bett.
Erst das zweite Ex-Samen macht die Sache perfekt.
Ist alles vorbei, liegst du da und bereust es.
Denn wenn du ehrlich bist, hat dir Jura nix bedeutet.
Refrain:
Der hier geht raus an die Examenskanditaten.
Die morgens mit nem Kaffee auf die Bib-Öffnung warten.
Jura Soldaten im Kampf mit dem Schweinehund.
Nehmt eure Skripte und blättert eine Seite um
Ich hatte ja schon „gemeldet“: Weihnachten gibt es nichts Juristisches. Daran will ich mich auch halten, na ja, fast. Denn ich stoße gerade bei LTO auf deren Beitrag: „Weihnachten auf juristisch: Schöne Bescherung“ mit dem „Intro“: „Weihnachten ist das “Fest der Geschenke“. Aber nicht alle Geschenke bringen Freude. Wie sieht es mit Mängeln aus? Und was, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden? Warum Schenken mit Juristen gar nicht geht, erläutert Herbert Grziwotz.„. Wer heute Zeit und Muße findet – wenn die (erste) Schlacht geschlagen ist – , kann dann hier weiterlesen.
Zum heutigen 1. Weihnachtsfeiertag allen Leser*Innen vom „Burhoff-Online-Blog“ noch einmal ein frohes Weihnachtsfest und ein paar besinnliche Tage, weit ab von Jura, Schriftsätzen, Einlassungen, Erklärungen und/oder Ärger über Gebühren. Der Tag bleibt „jurafrei“. Als kleiner Aufmunterer gibt es dann in diesem Jahr: Die „Edeka-Kassensymphonie, die „erste live gespielte Kassensymphonie der Welt!“
https://youtu.be/H965m0Hkk5M
Ich persönlich finde es besser als das Rührstück des Jahres 2015: Heimkommen. Aber ist Geschmackssache.