„Dies und Das“ berichtet gerade unter der Überschrift „Das so etwas bei uns passiert“ über einen Polizeibeamten, der sich selbst Gebührenquittungen erstellt hat/haben soll, die er bei Verkehrskontrollen eingesetzt hat. „Dies und das“ meint, der Polizei müsse es schlecht gehen.
Zu dem Vorgang fiel mir sofort der Bericht in den „Westfälischen Nachrichten“ der letzten Tage ein. Danach soll ein Beamter des Eichamtes – es soll ein Ratsherr der Stadt Rheine sein – als Eichamts-Mitarbeiter im Zusammenhang mit einer Kontrolle Brot eingesteckt haben (vgl. hier). Der Fall schlägt hier hohe Wellen (vgl. dazu hier). Also geht es offenbar nicht nur der Polizei schlecht, sondern auch anderen Beamten, wenn die Berichte zutreffen. Im Übrigen: Der Vorwurf gegen den Eichamtsbeamten ist wohl nichts Besonderes, wenn man den Berichten trauen darf/kann.
Fazit: Bananenrepublik – ja oder nein? 🙂
In Anbetracht der sich durchsetzenden Sundensätze in Höhe von 250 € für Wirtschaftsrechtsspezialisten darf man auch immer die angemessene Erhöhung der Beamtengehälter nachdenken. Denn die erhöhten Anforderungen an das Pflichtgefühl und die volle Hingabe an den Beruf rechtfertigen dies genauso wie angemessene Stundensätze für Anwälte. Interessant ist nur das Fälle an denen Beamte beteiligt sind medial immer hervorgehoben werden.
sorry, aber soll ich das so verstehen, dass ein Eichbeamter – wenn denn der Vorwurf zutreffend ist – „Brot mitgehen lassen muss“, weil er so/zu schlecht bezahlt wird? 🙂
Naja, „mitgenommen“ ist ja doch schon ein fast mit „klauen“ verwandtes Wort. Womöglich wollte er das Brot zuhause nachwiegen. Später wollte er das Brot bei der „Tafel“ spenden.
@ Herr Burhoff
Nein, Brot mitgehen lassen oder Quittungen basteln oder sonstige Vorteilsnahme sind nicht drin. Wäre aber eine interessante Variante der Alimentation. So ein bischen südländisches (griechisches) Flair……