Ein Posting „in eigener Sache“ habe ich dann noch. War an sich nicht geplant, aber veranlasst dazu bin ich durch einen Kommentar zu dem Posting: I will stay, oder: Die (unnötige) Diskussion um das JuraBlogs Bezahlmodell. Da hat gerade ein „Schnäppchenjäger“ geschrieben:
„Nach dem flammenden Appell für das Bezahlmodell wird es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis Sie Ihre Homepage auch kostenpflichtig machen.“
Nun, charmante Idee und danke für den Anstoß. Ist/wäre eine Überlegung wert 🙂 . Mit der Möglichkeit habe ich allerdings auch schon früher immer mal wieder geliebäugelt, sie dann jedoch auch immer wieder verworfen. Und das tue ich jetzt auch.
Warum? Folgende Gründe:
- Nun, ich möchte nicht die Diskussion führen müssen/erleiden/erleben, die Matthias Klappenbach derzeit um sein Bezahlmodell führen/erleiden/erleben muss.
- Zudem wäre mir der technische Aufwand viel zu groß. Es müssen Rechnungen generiert/geschrieben und versandt werden. Dann muss man den Zahlungseingang überwachen. Wenn ich mal davon ausgehe, dass von den derzeit rund 7.000 Newsletter-Bezieher, die einen Newsletter von Burhoff-online beziehen, nur 10 % bleiben würden, müsste ich schon 700 Zahlungseingänge überwachen.
- Bei einem Bezahlmodell besteht dann eine – wie auch immer geartete – rechtliche Verpflichtung zur Leistungserbringung. Die will ich aber nicht eingehen. Denn so kann ich, wenn es mal nicht läuft, sagen: Ist kostenlos, also ein wenig Geduld.
- Ich bestimme den Leistungsumfang, und zwar in jeder Hinsicht.
- Entsprechendes gilt für die Inhalte. Die bestimme ich und wem die nicht passen, der kann sich frei entscheiden, zu gehen und/oder das kostenlose Angebot zu nutzen.
Ich werde also – lieber „Schnäppchenjäger“ – weiterhin „Burhoff-Online“ kostenlos zur Verfügung stellen oder vielleicht ein „Spendenkonto“ einrichten 🙂 . Ein wenig „Geld verdiene“ ich im Übrigen ja mit der seit einiger Zeit geschalteten Werbung (nur zur Klarstellung: Für Kreuzfahrten reichen die monatlichen Einnahmen nicht 🙂 ). Und die werde ich weiter laufen lassen, auch wenn das dem ein oder anderen Nutzer/Besucher offenbar nicht passt, wie mir Beschwerden über die Werbung in der letzten Zeit gezeigt haben. Denn erstens ist die Werbung m.E. sehr moderat und sach-/themenbezogen. Zum anderen gilt hier ebenfalls das, was ich zum Bezahlmodell bei JuraBlogs geschrieben habe: Es ist meine Homepage und wenn ich darauf moderate Werbung schalte, ist das meine Entscheidung. Wem die nicht passt: Reisende soll man nicht aufhalten, oder: Troll dich.
Allerdings besteht kein Anspruch darauf, dass „Burhoff-Online“ immer kostenfrei bleibt. Wenn die Gier zu groß wird 🙂 🙂 , ändere ich vielleicht das Konzept. Aber ich glaube eher nicht.
Derzeit bleibt also alles beim Alten. Das bedeutet aber auch, dass ich den Service nicht noch weiter ausbauen werde. Es gibt sicherlich noch viele Möglichkeiten. Teilweise werden die auch an mich von Nutzern herangetragen. Wenn es kein großer technischer Aufwand (= finanzieller Aufwand bei meinem Webmaster) ist, werden die Vorschläge ggf. auch umgesetzt. Anderenfalls eben nicht, wobei ich immer wieder erstaunt bin, was alles bei einem kostenlosen Angebot noch „eingefordert“ wird und wie lange häufig nachgekartet wird, wenn ich mich für ein „Nein“ entschieden habe.
Dann frage ich mich manchmal: Warum tust du dir den finanziellen und den Arbeitsaufwand eigentlich an? Nun, die Antwort liegt für mich auf der Hand: Weil die Homepage Spaß macht und weil – das räume ich ein – ich darüber „meine Produkte promoten“ kann. Und wer sich darüber dann beschwert, dem sage ich dann gerne auch: Reisende halte ich nicht auf (siehe oben).
In dem Sinne – lieber „Schnäppchenjäger“ – Sie sind übrigens mit der Wahl Ihres Namens ehrlich 🙂 : Sie dürfen damit rechnen, den Service von Burhoff-Online weiterhin kostenlos genießen/ in Anspruch nehmen zu können. Allerdings zu meinen „allgemeinen Geschäftsbedingungen“ 🙂 .