Ich habe schon einige Male über Juristenwitze bzw. Witziges über Juristen berichtet, allerdings liegt das letzte Posting dazu schon etwas zurück. Daher greife ich das Thema heute mal wieder auf.
Starten will ich mit einer schwierigen Rechtsfrage in Reimform, die ich – wie die anderen auch – hier gefunden habe:
Ein Radfahrer, der es eilig hat, fährt durch die Straßen einer Stadt.
Er achtet nicht des Weg‘s genau und fährt so gegen eine Frau,
die in dem Zustand sich befindet, der Hoffnung auf ein Kind begründet.
Der Unfall und der jähe Schreck nimmt ihr die Kindeshoffnung weg.
Hat nun, so lautet meine Frage, der Radfahrer im Fall der Klage,
die auf Ersatz des Schadens geht, so wie’s auch im Gesetze steht,
als Schuldiger in Schadensfällen den Zustand wieder herzustellen?
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Der Richter zum einzigen Zeugen: „So Herr Zeuge, Sie konnten also den Angeklagten einwandfrei erkennen?“ „Ja.“
Der Verteidiger: „Herr Richter, das kann gar nicht sein. Der Zeuge war mindestens 25 m entfernt, es war Nacht, es gab keine Laterne und es war stockdunkel, denn….. sehen Sie mal hier in meinem Kalender….. es war Neumond!“
Der Angeklagte wird freigesprochen.3 Tage später kommt der jetzt Freigesprochene zum Anwalt und beschwert sich über die Kostennote.
Sagt der Anwalt: „Das Honorar ist mehr als angemessen. Was glauben Sie denn eigentlich, was es kostet extra einen Kalender zu drucken?“Anmerkung (bevor es Kommentare gibt): Na ja 😉 .
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Dazu passt dann:
Ein Angeklagter schickt ein Telegramm an seinen Anwalt: „Sitze in U-Haft. Bitte um Rat.“
Die Antwort kommt postwendend: „Aussage verweigern. Ankomme morgen mit Zeugen.“
Anmerkung: siehe oben :-).
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Und dann noch – trotz RVG: 😀
Der Staatsanwalt während der Verhandlung zum Pflichtverteidiger: „Herr Verteidiger, das sind ganz billige Argumente!“
Darauf der Anwalt: „Niemand bedauert das mehr als ich, glauben Sie mir, Herr Staatsanwalt!“
Das Freudenmädchen wird von der Polizei verhaftet und vor Gericht geführt. Als der Staatsanwalt und der Richter den Saal betreten, ruft sie erstaunt: „Helmut, Alexander, hier arbeitet Ihr also!“
Richter Schnauz kommt 1962 in die Kantine des Bezirks- gerichtes Erfurt und krümmt sich vor Lachen.
Andere Richter und Staatsanwälte fragen ihn nach dem Grund seiner Heiterkeit.
„Ach, Genossen, ich habe soeben den neusten politischen Witz gehört!“
„Erzähl‘ ihn uns!“, fordern ihn die anderen auf.
„Das geht leider nicht…“, antwortet Schnauz, „… ich habe dem Friseur Müller aus der Leninstraße dafür soeben zwei Jahre Gefängnis aufgebrummt!“
Der Beschuldigte wird zusammen mit vier weiteren Personen in einen Raum geführt. Eine Frau tritt begleitet von Polizisten herein. Der Beschuldigte tritt einen Schritt vor und sagt: „Die wars!“