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Blitzer in Saarbrücken geteert und gefedert………

entnommen openclipart.org

Einer meiner Leser – besten Dank Kollege Kroll aus Berlin – weist mich gerade auf den Artikel „Blitzer in Saarbrücken geteert und gefedert“ auf N 24 hin. Na, das ist doch mal was anderes, daher gibt es dazu – außer der Reihe – dieses Posting.

Berichtet wird über Unbekannte, die in Saarbrücken zwei stationäre Blitzer mit Teerfarbe bestrichen und im Anschluss mit weißen Vogelfedern bedeckt haben. Nach der Aktion waren die Blitzer für mehrere Stunden nicht funktionstüchtig, weil die geschossenen Bilder unscharf waren.

Der Bericht weist auf Folgendes hin:

„Teeren und Federn ist eine Strafe, die seit der Antike bekannt ist. Verurteilte wurden dabei mit Teer überstrichen, mit Federn beworfen und anschließend ausgesetzt. Dabei ging es neben der Strafe auch um die Bloßstellung etwa von Betrügern oder Falschspielern. In diesem Sinne hat sich „Teeren und Federn“ auch als Redensart erhalten.“

Na, das mit den Betrügern und Falschspielern liegt ja bei den Messverfahren manchmal gar nicht so weit weg 🙂 .

Zorn gegen „Uhu-Blitzer“

© lassedesignen - Fotolia.com

Es gibt Blitzer zum Schutz von Geschwindigkeitsbeschränkungen, zum Lärmschutz, an Kindergärten, an Schulen, OK, das hat man, habe ich, gewusst. Dass es aber auch – zumindest – einen Blitzer zum Schutz von Uhus gibt, das war mir neu.

Darüber wird heute in der Tagespresse berichtet, vgl. u.a. hier und hier. Ein Betroffener klagt jetzt gegen den Blitzer. Nicht ganz klar wird in dem Artikel wo: Verwaltungsgericht oder ist gemeint, im Rahmen des Bußgeldverfahrens. Jedenfalls darf man gespannt sein, was daraus wird. Sicherlich ein Verfahren, das nicht erstinstanzlich enden wird.

Und: Man wird sich sicherlich auch Gedanken darüber machen können/müssen, ob die Aufstellung eines Blitzers zu diesen Zwecken von der StVO/dem StVG gedeckt ist.

Wie wirksam sind „Blitzer“ im Straßenverkehr?

Ein wenig untergegangen in der Berichterstattung der letzten Tage ist m.E. die neue Studie zur Wirksamkeit der Blitzer im Straßenverkehr, über die die in der Tagespresse ja an verschiedenen Stellen berichtet worden ist, vgl. u.a. hier. Ergebnis ist wohl, dass Blitzer keine Unfälle verhindern. Damit wird man allerdings gegen die Zulässigkeit des Blitzens nicht argumentieren können.

Die Studie kommt zu dem weiteren Ergebnis:

Statt den Fahrern mit Blitzanlagen aufzulauern, sollten nach Meinung von Voss mehr Videowagen zum Einsatz kommen. Bei dieser Methode werden Raser von der Polizei verfolgt und angehalten. Konfrontieren die Beamten sie dann direkt mit ihrem Vergehen, habe das im Hinblick auf die Verkehrserziehung viel mehr Wirkung.

Das Einfachste/Beste ist natürlich immer noch, sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten. Das schont zumindest den Geldbeutel 🙂

Welchen Erfolg hatte der „Blitzmarathon“?

Nachdem der gestrige „Blitzmarathon“ in NRW abgeschlossen ist, berichtet die Tagespresse heute über den Erfolg (?), vgl. u.a. hier. Mir ist nicht so ganz klar, wie man den „Erfolg“ sieht bzw. sehen muss. „Erfolg“ muss/sollte man wohl als „= wenig Geblitzte) definieren, denn sonst läge der „Abzockevorwurf“ ja in der Luft.  Dafür sprechen die Formulierungen, allerdings heißt es auch:

Trotz aller Vorwarnungen sind der Polizei beim landesweiten „Blitz-Marathon“ am Freitag zahlreiche Raser ins Netz gegangen. Die Polizei in Düsseldorf sprach von einer „durchschlagenden Resonanz“. Innenminister Ralf Jäger (SPD) kündigte bereits an, die Aktion im Frühjahr und Herbst zu wiederholen.“ – so  hier,

andererseits klingt es bei uns in den Westfälischen Nachrichten – leider habe ich nichts zum Verlinken gefunden – außer diesem allgemeinen Bericht – dass man in Münster nicht so „erfolgreich“ war, also nicht (genug) Temposünder geblitzt hat. Hier:

Bei der größten Tempo-Kontrollaktion in Nordrhein-Westfalen sind am Freitag mehrere Autofahrer trotz Vorwarnung mit Vollgas in die Radarfallen gefahren. In Tönnishäuschen im Kreis Warendorf raste schon am Morgen ein Autofahrer mit Tempo 117 in eine 70-Zone. Allgemein zeigten sich die Verkehrsteilnehmer aber diszipliniert.“ 

Da scheint einer die Zeitung nicht gelesen zu haben.

Beim Voting auf der Seite der WN geht übrigens eine Mehrheit von „Abzocke“ aus.

Blitzmarathon – in NRW also aufgepasst

Die Tagespresse berichtet heute über ein für den kommenden Freitag (10.02.2012) geplantes „Blitzmarathon in NRW (vgl. z.B. hier). Geplant ist eine landesweite Dauerblitzaktion gegen „Raser“. Dazu ist geplant:

Die Polizei wird die gesamte Palette ihrer polizeilichen Maßnahmen nutzen. Sie wird

  •  blau-silberne und zivile Radarfahrzeuge einsetzen,
  • Geschwindigkeitskontrollen mit und ohne Anhalten durchführen,
  • Radaranlagen, Laserpistolen und die Videomess-Fahrzeuge nutzen,
  • an Unfallbrennpunkten und an erkannten Raserstrecken präsent sein,
  • auch bei dieser landesweiten Aktion die geplanten Messstellen bekannt geben.“

Also: Vorsicht!