An sich war ich gestern Abend ja müde und kaputt. Zwei Tage jeweils 8 Stunden referieren im FA-Kurs, das schlaucht im fortgeschrittenen Alter 🙂 inzwischen ganz schön, war aber ein netter Kurs, so dass es Spaß gemacht hat. Aber ich war dann – zm Glück – doch nicht müde, um am kulturellen Angebot in Münster teilzunehme. Nein, ich war nicht auf dem Open-Air-Konzert von Lionel Ritchie auf dem Schloßplatz, sondern bei den Flurstücken 2015 (vgl. hier), und zwar bei KompleXKapharnaüM: Figures Libres. In der Vorankündigung/Beschreibung heißt es u.a.:
„Die Stadt zeigt ihr Gesicht. Von den Fassaden schauen Köpfe, überlebensgroß. Jung oder Alt. Sorgenzerfurcht oder von Lachfalten gezeichnet. Nachdenklich oder aufbruchsbereit. Und hinter jedem steht eine Geschichte. ……Zentrale Frage: Wer sind wir? Vor allem: Wer ist Münster? Dazu nehmen sie ihre Zuschauer mit auf einen Parcours, der die gesamte Stadtatmosphäre verwandelt. Mobile Übertragungswagen mit Bilderfenstern projizieren die Gesichter auf Hausleinwände. Ein Live-Mix aus Musik und Textcollage macht das Eintauchen in die leuchtende Nacht zur Erfahrung mit langem Nachhall. Man höre und schaue. Wie nebenbei löst „Figures Libres“ die Gewissheit auf, wer hier Betrachter ist. Und wer Betrachteter.“
Kurzes Fazit: Beeindruckend, die nachfolgenden Bilder können nicht die Fazination der über die Hauswände huschenden Gesichter und Gestalten wiedergeben. Es hat sich gelohnt, doch noch hin gegangen zu sein 🙂 . Manchmal ist es eben gut, wenn man dem Ratschlag/Vorschlag der Ehefrau folgt.