Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits über dämliche Diebe berichtet (vgl. hier). In dieser Woche hat es der Kollege Böttner mit einem Hinweis auf folgende Meldung aus der Bild-Zeitung v. 12.01.2012 getan:
„Das gibt’s doch nicht, oder doch? Vor wenigen Tagen hat sich ein alkoholisierter Unbekannter in das Firmengebäude der Firma Turtle Entertainment in Köln eingeschlichen und anschließend versucht, einen großen Kühlschrank aufzubrechen. Dafür verwendete er sogar einen Schraubenzieher. Offenbar hielt der Täter diesen für einen Safe. Stattdessen beinhaltete der große Kühlschrank nur Getränke und Essen für die Mitarbeiter. Der sichtlich angetrunkene Einbrecher hielt sich insgesamt 5 Stunden in dem Gebäude auf und verließ sodann, als er die Kameras entdeckte, das Gebäude der Firma.
Der ganze Tathergang und Aufenthalt ist per Video aufgezeichnet und zeigt den Einbrecher beim Sitzen im Treppenhaus bzw. beim Rauchen im Hausflur. Mehrere regionale Medien berichteten über den „Dümmsten Einbrecher“ mit Fotos und viel Häme.
( BILD, 12.01.2012 )„
Das hat mich erneut auf die Idee gebracht, nach „dämlichen Dieben“ zu suchen. Und natürlich wird man im Internet fündig. Man findet einiges, z.B. hier. Das habe ich folgende ganz nette Geschichten „ausgewählt“:
Ein 32jähriger Architekturstudent aus Soest wollte wohl sein Bafög aufbessern und überfiel mit einer Leuchtpistole bewaffnet eine Bank.
Der Überfall ging glatt über die Bühne und der Mann flüchtete mit 43.000 Mark Beute. Doch auf der Flucht fuhr er mit seinem Fluchtfahrzeug – dem Wagen seiner Mutter – als erstes in eine Sackgasse. Er drehte um und fuhr erneut an der gerade überfallenen Bank vorbei, so das die Angestellten mühelos seine Autonummer aufschreiben konnten. Als er mit seiner Beute bei seiner Mutter auftauchte, um ihr den geliehenen Wagen zurückzugeben, wartete schon die Polizei auf ihn.
Völlig überfordert war ein Dieb, als er im hessischen Fuldabrück seine Beute ausprobieren wollte.
In einem Grossmarkt hatte er ein Computerprogramm mitgehen lassen, welches er zu Hause auf seinen Rechner installieren wollte. Was ihm fehlte, war das Handbuch. Nach vergeblichen Versuchen, das Problem allein zu bewältigen, kehrte er in das Geschäft zurück. Diesmal wollte er die Anleitung stehlen. Der Verkäufer, der den Diebstahl inzwischen bemerkt hatte, nahm ihn fest, als er nach dem Handbuch griff.
Als ganz besonders dusselig erwiesen sich zwei Räuber aus Edmonton/Kanada, welche im September 81 eine Tankstelle in Vancouver überfielen.
Nach der Tat fesselten sie den Tankwart und flüchteten mit der Beute. Auf ihrer Flucht verfuhren sie sich aber und fragten an einer Tankstelle nach dem Weg – der Tankstelle, die sie vorher überfallen hatten. Der inzwischen befreite Tankwart lässt sie von der Polizei verhaften.
Im Ostseebad Grömitz stahl ein Autodieb einen roten Golf, Baujahr 1976.
Schon nach wenigen Kilometern gab das Gefährt seinen Geist auf. Enttäuscht schrieb der Autoklau auf einen Zettel und klemmte ihn hinter den Scheibenwischer: „Scheissauto. Hat keine 15 Minuten gehalten.“
Ob es alles stimmt? Ich weiß es nicht :-).