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Jurablogs wieder da

Gestern war Jurablogs völlig überraschend gesperrt (vgl. u.a. hier). Da merkt man erst, was einem fehlt. Jetzt ist es – zumindest teilweise – wieder da; nur neue Beiträge werden wohl noch nicht gelistet.

Mich würde interessieren welche Inhalte ggf. Stein des Anstoßes waren? Vielleicht war es ja Herr Kachelmann, dem die Berichterstattung nicht gefallen hat, obwohl die an sich für ihn m.E. positiv ist.

Zusatz 08:26 Uhr. Nun da lag also der Hase im Pfeffer. Also aufgepasst:

Zusatz 12:38 Uhr: Hier dann mehr zu den Hintergründen.

Meint „Rechthaber“ das „korrupt“ ernst?

„Rechthaber“ bloggt heute unter dem Titel: „Ist das Jurablogs-Ranking korrupt? “ und moniert, dass nach dortiger Auffassung die Kriterien für das Ranking nicht korrekt angewendet werden. Dazu ist m.E. auf die Erklärung zu den Gruppen C und D hinzuweisen, die sich unschwer bei den jeweiligen Blogs abrufen lässt: C errechnet sich: nach „Eingehende Links/Anzahl veröffentlichter Artikel) * (Verlinkende Blogs/Gesamtzahl der JuraBlogs)“ und D nach: „Ausgehende Links/Anzahl veröffentlichter Artikel) * (Verlinkte Blogs/Gesamtzahl der JuraBlogs)“. Im Zweifel werden die Berechnungen zu etwas anderen Ergebnissen führen als die als Beispiel angegebenen Zahlen. Ob das der Fall ist, kann und habe ich nicht nachgeprüft, dafür fehlt mir auch die Zeit. Im Übrigen: Iudex non calculat.

Ich blogge hier auch nur, weil ich an sich beim „Rechthaber“ kommentieren wollte, mich dafür aber anmelden muss, was ich nicht will. Was mich an dem Beitrag stört, ist die Überschrift und der dort verwendete Begriff „korrupt“. Wikipedia sagt mir zu Korruption:

(lat. corruptus – bestochen) im juristischen Sinn ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung in einer Funktion in Verwaltung, Justiz, Wirtschaft, Politik oder auch nichtwirtschaftlichen Vereinigungen oder Organisationen, zum Beispiel auch Stiftungen, um einen materiellen oder immateriellen Vorteil zu erlangen, auf den kein rechtlich begründeter Anspruch besteht. Korruption bezeichnet Bestechung und Bestechlichkeit, Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung. Im politischen Sinn ist Korruption nach einer Definition des Politikwissenschaftlers Harold Dwight Lasswell die Verletzung eines allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils.

Allein das muss m.E. ausreichen, um die Eingangsfrage zu beantworten. Das kann nicht „ernst“ gemeint sein!, Dafür spricht auch das „Ja, OK, die Überschrift hat den Zweck, Leser anzulocken. Natürlich unterstellen wir dem Kollegen Klappenbach keinen Vorsatz!„, aber man fragt sich: Was wird denn dann unterstellt. Man fragt sich auch, welches Interesse sollte der Betreiber von Jurablogs haben, bestimmte Blogs zu pushen und andere nicht? Er stellt eine kostenlose Plattform zur Verfügung, aus welchen Gründen auch immer, die man u.a. sehr gut zum Austausch, zur Information usw. nutzen kann. Was hat er davon und warum  ggf. fahrlässig 🙂 „korrupt“? Das würde mich interessieren? Wenn die Kollegin Braun und der Kollege Nebgen an die Spitze geschossen sind, dann sicherlich nicht aufgrund von „Korruption“ und ein- und ausgehenden Links, sondern weil sie eine Menge Beiträge posten, die offenbar allgemein gern gelesen werden, aus welchen Gründen auch immer. Müssen andere sich eben anstrengen, eben solchen Zuspruch zu bekommen.

Ich schließe mich im Übrigen gerne dem Kollegen Kümmerle an (vgl. hier), dessen Beitrag zu dem Thema ich gerade erst entdeckt habe und den ich zusammenfassen möchte mit: Kinder, nun lasst aber mal die Kirche im Dorf.

Fazit: Die Nörgelei ist wirklich nicht schön.

Interessante Diskussion: Welche Chance haben juristische Blogs?

Eine interessante Diskussion hat sich im Blogbereich in der Frage ergeben: Welche Chance haben juristische Blogs? Einerseits werden fünf gute Gründe genannte, warum juristische Blogs keine Chance haben (vgl. hier), andererseits bricht der Kollege Neldner eine Lanze für die juristischen Blogs (vgl. hier). Vor einigen Tagen habe wir ja schon eine ähnliche Diskussione geführt (vgl. hier).

Ich möchte mich dem Kollegen Neldner anschließen: Juristische Blogs haben m.E. eine Chance. Allein schon der Umstand, dass es bei Jurablogs 391 angemeldete Blogs gibt, zeigt, dass der/das Blog als neues Medium entdeckt und auf dem Vormarsch ist. Das zeigt sich auch darin, dass zumindet schon mal C.H.Beck als auch wir, als LexisNexis, den Blog nutzen, um juristische Informationen zu verbreiten. Und viele Anwälte tun es auch. Sicherlich mit unterschiedlichen Ansätzen und unterschiedlicher Informationsdichte. Aber: Ich hatte ja neulich schon gesagt, auf den Ansatz kommt es an und alle Blogs haben m.E. ihre Berechtigung. Man muss eben immer sehen, wass der/das jeweilige Blog will.

Und: Man darf natürlich auch die Augen nicht davor verschließen, dass natürlich der/das Blog ein Marketing-Medium ist. Für den einzelnen Rechtsanwalt und auch für die Verlage. Wenn man daraus die richtige Mischung herstellt, dann hat ein Blog und dann haben juristische Blogs eine Chance. Ich jedenfalls werde das/den Blog weiter nutzen, um schnell, m.E. interessante Informationen „an den Mann/die Frau zu bringen“.

P.S. Dem Kollegen Neldner danke ich sehr herzlich für die Passage: „Weitere Blogs vom Kaliber LexisNexis® Strafrecht Online Blog könnten hier wahrscheinlich Wunder wirken.” in seinem Beitrag. Das tut natürlich gut und soll/ist Ansporn. Thanks 🙂 🙂

Kein Burn out

Die Kollegin Braun hat gestern hier von ihrem Burn out und dem „Leistungsdruck“ berichtet, der durch das Jurablogs-Ranking bei ihr entsteht. Ich fühle mit ihr und einige der Kommentatoren ihres Beitrags auch. Nur: Wenn man sich die Definition des „Burn-out-Syndrom bei Wikipedia ansieht, liest man:

„Ein Burnout-Syndrom (engl. (to) burn out: „ausbrennen“) ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, das als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden kann, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt. Burnout kann nahezu alle sozialen Gruppen treffen – von Schülern über Forscher bis hin zu Arbeitslosen und Rentnern sind Krankheitsfälle bekannt.“

Diese Symptome kann ich bei der Kollegin aber nun wirklich nicht finden, jedenfalls nicht hier. 🙂

Und: Was sollen wir anderen armen im Ranking abgeschlagenen Blogger denn sagen, wenn wir bei dem täglichen Blick 🙂 auf das Ranking feststellen: Den Olymp erreichen wir nie, da können wir so viel bloggen wie wir wollen. An der kommen wir nicht vorbei. Allerdings: Fährt die Frau denn nie in Urlaub? Dann hätten wir vielleicht eine Chance. Aber dafür hat sie sicherlich schon Blogbeiträge vorbereitet. Und richtig helfen tut das auch nicht. Denn dann müssten wir ja immer noch am Kollegen Nebgen vorbei. Und gemeinsam in Urlaub fahren die beiden sicherlich nicht 🙂 :-). Trotzdem habe ich „Kein Burn out 🙂

Ein schöner Tag: Die Kollegin RAin Braun ist meine Freundin…

Ein schöner Tag, heute ist (endlich) die Kollegin RAin Braun meine Freundin geworden (natürlich nur bei  Google Friend Connect, nicht, dass sich etwaige Lebenspartner Sorgen machen müssten). Wir haben jetzt 21 Freunde (die Kollegin Braun hat natürlich mehr, aber die ist auch jünger ;-)).

Die Leser werden sich jetzt fragen: Warum solch ein Aufhebens bzw. ggf.: Als ich Freund(in) geworden bin, war das doch auch keine Sondermeldung wert. Stimmt. Aber die Kollegin Braun ist Listenführerin bzw. Top-Blog (und das schon lange). Da ist es dann eine besondere Ehre :-). Räume ein: Habe allerdings ein wenig nachhelfen müssen. Aber hat ja geklappt. Ein wirklich schöner Tag…