Anabolika von der Staatsanwaltschaft, oder: Danke, liebe Staatsanwaltschaft

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Urheber Kryptoprin

Na, das ist doch mal eine Sendung/Lieferung, die ein Münsteraner von der Staatsanwaltschaft Münster erhalten hat. Bei der war ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Antidopinggesetz anhängig. In dem waren zwei Fläschchen mit Anabolika asserviert worden. Nachdem das Verfahren eingestellt worden ist, hat die Staatsanwaltschaft die Asservate dem vormaligen Beschuldigten zugesandt. Dessen Freude (?) über dieses unverhoffte „Geschenk“ war nur kurz, denn inzwischen sind die Ampullen wieder abgeholt worden.

Das Ganze kann man nachlesen in den heutigen „Westfälischen Nachrichten“. Dort heißt es unter: Panne bei Ermittlungsbehörden – Staatsanwaltschaft verschickte Anabolika an Münsteraner

„Eine Panne ist der Staatsanwaltschaft Münster unterlaufen: Sie hat einem Münsteraner zwei Fläschchen mit Anabolika zugesandt, gegen den sie zuvor wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Antidopinggesetz ermittelt hat.

Die beiden Fläschchen seien bei einer Polizeikontrolle bei einem Dritten zufällig gefunden worden, berichtete Pressedezernent Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Dieser Dritte habe angegeben, die Fläschchen von dem Münsteraner erhalten zu haben, der damit Handel betreibe.

Die Staatsanwaltschaft habe daraufhin ein Ermittlungsverfahren eröffnet. Auch die Wohnung des Münsteraners wurde durchsucht. „Der Verdacht hat sich nicht bestätigt“, erklärte Botzenhardt. Das Verfahren sei eingestellt worden.

Dann müsse der zuständige Staatsanwalt oder die Staatsanwältin entscheiden, was mit den Asservaten geschehe. Hier sei versehentlich die Zusendung angeordnet worden, „ein Fehler, der nicht hätte passieren dürfen“, so Botzenhardt. Nachdem der Empfänger die Panne bekannt gemacht hatte, habe die Polizei die Ampullen wieder abgeholt.“

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