Sonntagswitz: Heute Kurioses/Nachlese zum Blitzmarathon 2016

© Teamarbeit - Fotolia.com

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Am vergangenen Donnerstag war Blitzmarathon 2016 (vgl. dazu auch hier Blitzmarathon 2016 – Wie bereite ich mich vor?. oder: Blitzer-Bibel). Inzwischen sind ja einige Meldungen über kuriose Fälle über den Ticker gelaufen. Ich habe mal ein bisschen gesucht und biete dann heute hier eine kleine Zusammenstellung (u.a. von hier entnommen).

  • Hauptsache nicht geblitzt – aber zweimal über Rot. Ein Autofahrer aus Bochum war den Beamten aufgefallen, weil er gleich zweimal die Ampel ignorierte. Er entschuldigte sich nach Angaben der Polizei mit der Begründung, sehr intensiv auf den Tacho geschaut zu haben, um nicht zu schnell zu fahren – dabei habe er die roten Ampeln einfach übersehen. Dem Mann drohen nun mindestens ein Monat Fahrverbot, Führerscheinentzug und ein Bußgeld bis zu 360 Euro.
  • Ein Warnanruf seines Chefs ist einem Lastwagenfahrer zum Verhängnis geworden. Mit dem Handy am Ohr wurde der Mann in Mönchengladbach während der Fahrt erwischt. Als die Polizisten ihn mit seinem 40-Tonner stoppten, erfuhren die Beamten den Grund: „Gerade hat mein Disponent angerufen, der mir sagte, ich solle vorsichtig fahren, weil in NRW Blitzmarathon ist!“
  • In Gießen wurde ein Transporter geblitzt. Er war 9 km/h zu schnell. Das war allerdings nicht das Auffallende. In dem Kleintransporter, in dem nur drei Menschen sitzen dürfen, waren 18 Leute untergebracht, wie die Polizei Mittelhessen mitteilte. Der Fahrer hatte darüber hinaus noch nicht einmal einen Führerschein. 
  • In Hagen wurden zwei Linienbusse geblitzt: Sie waren laut Polizei in einer 30er-Zone zu schnell unterwegs. Eine peinliche Belehrung vor Ort blieb den Fahrern erspart. „Der Halter wird angeschrieben, weil Fotos vorliegen“, sagte ein Polizeisprecher. Das Knöllchen kann für die Busfahrer dennoch teuer werden: Für Linienbusse gelten nach Angaben der Polizei höhere Tarife, weil die Fahrgäste nicht angeschnallt sind und geschützt werden müssen.
  • Besonders kräftig aufs Gaspedal getreten hatte ein 35 Jahre alter Autofahrer, den die Polizei auf der B54 im Kreis Borken (Westfalen) erwischte: Die Laserpistole zeigte 179 km/h statt der erlaubten 100 an. Der Fahrer hatte zudem keinen Führerschein – und zusätzlich noch eine offene Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. 
  • In Neuss hat die Polizei einen älteren Autofahrer geblitzt, der mit Tempo 62 statt erlaubt 50 unterwegs war. Bei der Kontrolle sahen die Beamten dann, dass der Mann sich sogar einen Aufkleber auf den Tacho geklebt hatte: „Vorsicht Blitzmarathon“ stand drauf. Das hat offenbar nicht viel genützt.
  • Auf der B 17 wurde ein Autofahrer mit 142 statt der erlaubten 100 Stundenkilometern geblitzt. Als die Polizei das Fahrzeug näher in Augenschein nahmen, wunderten sie sich über dessen technische Ausstattung: Es handelte sich um ein Messfahrzeug einer kommunalen Verkehrsüberwachung. Die Begründung der Verkehrsüberwacher für den Tempoverstoß habe nicht viel anders wie bei sonstigen Verkehrssündern geklungen: Man habe irgendwie komplett übersehen, dass nur 100 gefahren werden darf.

Und meine Nummer 1, der Tagessieger ist

  • der Fahrer eines italienischen Sportwagens. Der wurde mit 71 km statt erlaubter 50 km geblitzt. Eine Dreiviertelstunde später kam er aus der anderen Richtung an der Messstelle vorbeigefahren, grüßte die Beamten freundlich winkend und gab dann Gas. Was er nicht bedacht hatte. Gemessen werden kann auch bei sich entfernenden Pkws, was die Beamten dann auch sofort gemacht haben. Das Messgerät zeigte dann 99 km. Damit ist auch noch ein Fahrverbot fällig. 🙂

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