Neuer Verteidigungsansatz? Alkohol in der Scheibenwaschanlage – Alkohol im Blut/in der Atemluft?

Ist es ein neuer Verteidigungsansatz, die Behauptung: Das alkoholhaltige Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage hat zu Alkohol im Blut/in der Atemluft geführt?

Jedenfalls hatte ich noch nicht davon gehört, dass Alkohol/Ethanol/Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage zu Promillewerten bzw. Atemalkohol führen kann (durch Einatmen). Darauf bin ich gerade erst durch den Beitrag von Adolf Rebler bei LTO gestoßen (worden). Zum Nachlesen hier.

4 Gedanken zu „Neuer Verteidigungsansatz? Alkohol in der Scheibenwaschanlage – Alkohol im Blut/in der Atemluft?

  1. meine5cent

    Na ja, ist leider alles etwas vage. Genaueres zu den errreichbaren Konzentrationen (und den Versuchsbedingungen: Innenraum vom Volumen eines Smart oder eines Kangoo?) enthält der Beitrag leider nicht. Für -32 Grad braucht man eine ca. 50:50-Mischung Ethanol + Wasser. Beim normalen Betätigen einer Scheibenwischanlage werden wieviele ml. Reinigungsgemisch auf die Frontscheibe aufgebracht? Und bei welchen Fahrgeschwindigkeiten (die dürften auch eine Rolle spielen, da durch Fahrtwind der verdunstete Alkohol stärker weggeblasen wird) und welchen Lüftungssystemen (mit wie stark eingestellter Ansaugung und „Output“ ins Wageninnere) werden welche Mengen davon ins Wageninnere transportiert? Und welche Mengen davon je nach Anzahl von Insassen eingeatmet? Ich hab’s nicht durchgerechnet. Aber dass Mengen auftreten, die einen 0,49 Promille-Kandidaten auf 0,5 Promille kommen lassen, erscheint gerade mal vorstellbar. Dass man bei vorheriger „Nullbetankung“ durch bloßes Einatmen auch nur annähernd auf 0,5 kommen könnte, erscheint mir als sehr, sehr zweifelhaft.

    Interessant wäre auch, die Einlassung zu untersuchen: meine Beifahrer hatten so viel getankt und haben deshalb so viel Ethanol in den Innenraum geatmet…

  2. Fomf

    Im zitierten und verlinkten Artikel ist noch nur von Atemalkohol die Rede was auch SInn macht. Daraus jetzt aber im obigen Text abzuleiten, dass auch der Blutalkohol messbar beeinflusst würde, erscheint ziemlich gewagt.

  3. n.n.

    interessant wäre die einlassung: „da ist mir eine flasche wodka im fußraum ausgelaufen.“

    aber werden die kandidaten mit atemalkohol inzwischen nicht mehr zum zapfen kutschiert? spätestens da sollte sich das problem doch erledigen.

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