Archiv für den Monat: Mai 2010

Schwarz/Gelb hat wohl noch eine „komfortable Mehrheit“ – wer kommt also nach Köhler?

Ich hatte gerade hier darauf hingewiesen, dass man eine Mehrheit braucht, wenn man einen neuen Bundespräsidenten wählen will. Inzwischen habe ich auf election.de eine Nacahricht gefunden, wonach Schwanrz/Gelb eine „komfortable Mehrheit“ hat. Dann braucht man ja jetzt nur noch einen passenden Kandidaten/eine Kandidatin.  Genügend Namen sind ja schon im Gespräch. Viel Spaß bei der Suche….

Man braucht eine Mehrheit, um einen (neuen) Bundespräsidenten zu wählen…

Nach dem überraschen Rücktritt des Bundespräsidenten sind natürlich die Ticker voll und die Blogs auch :-). Interessanter als die Frage, warum H.Köhler zurückgetreten ist und ob der angegebene Grund der wahre Grund ist, ist die Frage: Wer wird Nachfolger? Und da geistern interessante Namen durch das Netz: Gesine Schwan (natürlich), Joschka Fischer (aber hallo), Roland Koch (der schon in der vorigen Woche was wusste :-), Stefan Raab, Lena, Marion Margot Käßmann. Und noch interessanter ist die Frage: Wer hat eigentlich die Mehrheit? Immer noch Schwarz-Gelb, oder jetzt doch rot-rot-Grün. Seit dem 23.09.05.2009 hat sich ja einiges getan. Zwar Sieg von Schwarz-Gelb bei der Bundestagswahl, aber Verlust in NRW. Ich behaupte, dass in den Parteizentralen jetzt (hoch)gerechnet wird, obwohl W.Bosbach meint, man solle erst mal inne halten. Bisher hatte man das wohl nicht für nötig gehalten. Die nächste Präsidentenwahl schien ja noch lange nicht anzustehen.

Sage mir, wie er aussieht, und ich sage dir, ob der „dickere Ast“ ein „Werkzeug“ ist

Nach § 250 Abs. 1 Nr. 1b StGB ist ein Raub ein „schwerer Raub, wenn er unter Verwendung eines Werkzeuges i.S. dieser Vorschrift begangen worden ist. Dazu hat das OLG Köln jetzt ausgeführt, dass allein die Feststellung „dickerer Ast“ im tatrichterlichen Urteil nicht ausreicht, um diese Qualifikation ausreichend zu belegen.  Die Eignung, ein Mittel zu sein, das bei entsprechender Verwendungsabsicht geeignet ist, möglichem Widerstand gewaltsam zu begegnen „kann bei einem „dickeren Ast“ nicht ohne weiteres und ohne nähere Beschreibung seiner Beschaffenheit unterstellt werden, sondern hängt vielmehr u.a. von dessen Länge, der Stärke und der Konsistenz (hart oder [erkennbar] morsch?) ab.“

Stimmt. Nachzulesen im Beschl. v. 15.12.2009 – 83 Ss 87/09.

Ich bin nicht schwanger :-)!!!

Nachdem ich heute mittag die Sonntagsfrage gestellt hatte: Macht Bloggen süchtig , und ich in dem Beitrag mein Testergebnis mit dem Satz kommentiert hatte: „Allerdings ein bißchen schwanger ist auch schwanger.“ stellt sich der Kollege Feltus die Frage: „Ist der Kollege Burhoff wirklich schwanger, oder bin ich süchtig„.  Darauf antworte ich: Ob der Kollege Feltus süchtig ist, kann ich nicht beurteilen, ich weiß aber, dass ich nicht schwanger bin :-). Vielen Dank dann auch an den Kollegen für die Bewertung unseres Blogs.

Die Sonntagsfrage im Blog: Macht Bloggen süchtig?

Seit längerem treibt mich die Frage um, ob Bloggen eigentlich süchtig macht? Hintergrund dieser Frage ist das eigene Blogverhalten mit steigender Zahl von Beiträgen, aber auch das Verhalten vieler anderer Blogger, die zahlreiche Beiträge ins Netz stellen. Wenn man dann auf der Suche nach der Antwort sein eigenes „Blog-Verhalten“ untersucht und sich das der Kollegen genauer ansieht, dann ist man schnell geneigt, die Frage zu bejahen. Allerdings ebenso schnell ist man geneigt die (nicht passende :-)) Antwort zu relativieren und zumindest insoweit einzuschränken, als man sagt: Nein, keine Blogsucht, sondern Blogger sind nur besonders kommunikative Menschen, die den anderen an ihrem beruflichen, aber auch am „normalen Alltag“ teilhaben lassen möchten. So weit so gut.

Ich hatte dann die Idee, die Frage mal „auszugoogeln“. Und, siehe da: Die Suche mit den Begriffen „Bloggen sucht“ führte zu immerhin 317.000 Ergebnissen; hätte mir ja denken können/müsssen, dass ich nicht der erste bin, der sich die Frage stellt :-). Gleich der erste angeklickte Treffer bringt dann einen weiterführenden Ling auf einen „Blog-Sucht-Test“. Ich habe ihn ausprobiert, den Test gemacht und musste feststellen: zu 50 % blogsüchtig.  Na, da geht ja so gerade noch :-). Allerdings ein bißchen schwanger ist auch schwanger.

Den (Selbst)Test findet man hier: 14 einfache Fragen (allerdings auf Englisch, kann man sich aber von Google übersetzen lassen) und man hat die Antwort auf die Frage: Macht Bloggen (mich) süchtig? Ich habe dann aber nicht mehr weiter gesucht, ob es auch eine Therapie gibt? Bestimmt, oder? Und bestimmt hat auch schon jemand die Auswirkungen des Bloggen auf die die Schuldfähigkeit der §§ 20, 21 BGB untersucht.

Ach übrigens: Der Link ist „ungefährlich“. Man muss sich nicht irgendwo anmelden und Mitglieder werden. Die am Ende erscheinende Seite kann man einfach „weg- bzw. weiterklicken“.

So, und jetzt wird weiter gearbeitet 🙂